Mulchsaat als effektiver Erosionsschutz
Zwischenfruchtmischung ist Investition in den eigenen Boden
Landwirte aus dem Landkreis Passau sind auf Erosionsschutz bedacht! Dies zeigt das rege Interesse an der vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Passau durchgeführten Flurbegehung zusammen mit dem Ring Junger Landwirte Fürstenzell zum Thema Mulchsaat auf erosionsgefährdeten Flächen.
Zahlreiche Landwirte informierten sich im Oktober 2023 auf den Betriebsflächen von Sebastian Hirschenauer in Großtann, wie der Maisanbau mit einem effektiven Erosionsschutz gelingen kann. Das AELF Passau initiierte hierfür die Anlage eines Versuchs mit verschiedenen Zwischenfruchtmischungen.
Mulchsaat erhält Bodenfruchtbarkeit und leistet Erosionsschutz
Daniel Geiger, Pflanzenbauberater des AELF Passau, erläuterte vor Ort, warum es wichtig ist, sich mit dem Thema Mulchsaat zu beschäftigen: "Durch die vermehrten Starkregenereignisse in den Sommermonaten wird es immer wichtiger, einen echten Erosionsschutz auf den Flächen zu betreiben, um die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig zu erhalten. Der Anbau einer hochwertigen Zwischenfruchtmischung sollte nicht als zusätzliche Belastung, sondern als Investition in den eigenen Boden gesehen werden."
Es gibt verschiedene Zwischenfruchtmischungen
Auf dem Zwischenfruchtschlag von Landwirt Hirschenauer stellte Stefan Wipplinger, Wasserberater des AELF Passau die einzelnen Zwischenfruchtmischungen verschiedener Firmen vor. Neben kostengünstigeren Zweikomponentenmischungen mit einem hohen Senfanteil wurden auch Mehrkomponentenmischungen mit einem erhöhten Leguminosenanteil zur Stickstofffixierung gezeigt.
Austausch zu neuen Verpflichtungen im Zuge der neuen Agrarpolitik (GAP 2023)
Im Anschluss an die Flurbegehung informierten sich die jungen Landwirte über die neuen Verpflichtungen im Zuge der neuen gemeinsamen Agrarpolitik (GAP 2023). Hier wurden vor allem die offenen Fragen zu der 4 %-Stilllegung und dem verpflichtenden Fruchtwechsel behandelt.