Ein Leitfaden für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer
Wiederbewaldung von Sturmwurfflächen - (k)ein Kinderspiel?

Kind beim Pflanzen vor Baum

DieWiederbewaldung von Kahlflächen ist eine schwierige Aufgabe. Umsicht und Sorgfalt sparen Geld und sichern den Erfolg.

Ist Ihre Kahlfläche wirklich kahl?

Begutachten Sie sorgfältig, ob schon kleine Bäumchen auf der Fläche vorhanden sind. Kennzeichnen Sie die vorhandene Naturverjüngung mit Stäben (z.B. Bambus). Das erleichtert das Auffinden, wenn Sie die kleinen Bäumchen im Herbst gegen Wildverbiss und Unkraut schützen.

Wieviel Kulturfläche schaffen Sie?

Jede Pflanzung schafft gleichzeitig Arbeit für den Erhalt und die Sicherung der kleinen Bäumchen.
Planen Sie im Voraus die Arbeiten zur Erhaltung der Pflanzen mit ein. Schutz vor Wildverbiss, Ausgrasen usw. wird in den nächsten Jahren schwieriger.
Konzentrieren Sie sich auf das Notwendige. Weniger ist oft mehr!

Haben Sie Erfahrung im Bezug auf Wiederbewaldung? - Wir beraten Sie gerne!

Die neue Waldgeneration muss über viele Jahrzehnte den Klimaveränderungen stand halten. Das Holz dieser Bäume soll in Zukunft wertvolle und umweltfreundliche Rohstoffe liefern.
Wir beraten Sie gerne! Übrigens: unsere Beratung ist kostenlos.

Wer ist Ihr zuständiger Förster?

Mit Naturverjüngung zum Mischwald beim geringem Aufwand

Vorteile von Wildanflug:

  • Baumschulpflanzen sind mit Düngung und Bewässerung verwöhnt – Naturverjüngung nicht.
  • Gesunde Wurzelentwicklung vom Samenkorn zum Baum, ohne mehrfaches umpflanzen.
  • Genetische Vielfalt durch mehr Elternbäume.

Die Bäumchen gibt’s bei ein bisschen Pflege von der Natur geschenkt!

Mischwald bedeutet für Sie als Waldbesitzer:

  • Laub- und Nadelbäume
  • Baumarten, die zum Standort passen und mit dem zukünftigen Klima gut zurechtkommen
  • eine Streuung des Betriebsrisikos
Sie bauen heute an der (Wald)Zukunft Ihrer Enkelkinder!

Pflanzung ist eine Investition, die sich rechnen muss. Sie bedarf der genauen Planung. Boden, Niederschläge und Klima bestimmen welche Bäume im jeweiligen Wald langfristig überleben können.

Nur sorgfältige Baumartenwahl, bestes Pflanzgut und penible Pflanzung der jungen Bäumchen garantieren langfristigen Erfolg.

Wie kann ich meinen Aufwand gering halten?

  • Reduzieren Sie die Pflanzung auf ein notwendiges Maß und arbeiten Sie sorgfältig.
  • Wählen Sie die günstigste Variante bei Wildverbiss-Schutz.
    Einzelschutz mit Schafwolle, Wollfett, chemischen Verbissschutzmitteln oder Drahthosen sind häufig wirtschaftlicher als Zäune.
  • Kleine Zäune sind einfacher im Unterhalt als große.
    Am teuersten sind Zäune, die nicht wildfrei sind, am kostengünstigsten ist ein Jäger, der ihre Sorge um den Wald von morgen unterstützt.

Zäune schränken Lebensräume ein und sind häufig Fallen für Wildtiere. Sie müssen aufgebaut, repariert und vor allem wieder abgebaut werden.

Sorgfältige Planung spart Arbeit und Geld.

Mit der Natur arbeiten verringert den Aufwand!

Verschaffen Sie sich einen Überblick.

  • Wo ist Naturverjüngung vorhanden oder noch zu erwarten?
  • Wo kann ich lückige Naturverjüngung zielorientiert ergänzen?
  • An welchen Plätzen lohnt die Mühe nicht?
  • Befinden sich auf der Fläche noch Bäume vom Vorbestand ?
    Kann ich diese über Rückegassen erreichen?
Die jagdliche Situation vor Ort bestimmt die jeweiligen Schutzmaßnahmen.

Achtung: Zaun ist teuer!
„Nicht zupflastern sondern die natürliche Wiederbewaldung unterstützen!“

Schiefe Wurzeln

Instabile Wurzeln

Junge Pflänzchen

Buchenkeimling und zweijährigeTanne

Stäbe im Wald

Verjüngungskennzeichnung

Gezeichnetes Arbeitsschema

Arbeitsschema

Kind vor Baum

Ein Kinderspiel!