Waldjugendspiele 2024
Den Wald spielerisch erkunden und schätzen lernen
David Bernert beim Blätterangeln
Über 100 Schulklassen aus Bayern, Österreich und Tschechien erkunden den Wald.
Seit über 50 Jahren führt die Bayerische Forstverwaltung die Waldjugendspiele durch - seit einem Vierteljahrhundert sogar mit gesetzlichem Auftrag. Passau zählt zu den ältesten Standorten in Bayern, an denen Kinder spielerisch mehr über den Naturraum Wald und seine vielfältigen Funktionen erfahren. Die diesjährigen Waldjugendspiele im Neuburger Wald fanden erneut international statt. Unter den 100 teilnehmenden dritten Klassen waren neben Grundschulen aus Ostbayern auch Schulen aus Tschechien und Österreich vertreten.
Erleben des Erlernten
An insgesamt vier Tagen entflohen über 2.000 Kinder dem heimischen Klassenzimmer und machten sich auf Entdeckungsreise, was es im Wald an Lehrreichem zu erforschen gibt. Spiele, wie Holz aufschichten oder einen kleinen Dachstuhl aufbauen, fordern Geschicklichkeit ein, beim Tastspiel ist Fingerspitzengefühl verlangt und bei kniffligen Fragen rund um Baumarten und Waldtiere ist Erlerntes gefordert.
Während des Rundgangs durch den vorbereiteten Walderlebnisparcours wurde jede Schulklasse von einem Forstpaten begleitet, der den Kindern den Wald und seine Geheimnisse näher brachte. Nur durch Teamarbeit und Einsatz aller Sinne gelang es den Schülerinnen und Schülern, das Lösungswort mit ihrem Forstpaten zu erspielen. Am Ende der Erlebniswanderung erhielten die Kinder unter anderem die verdiente Waldjugendspielmedaille, eine Siegerurkunde und einen Jungbaum, den sie als Klasse auf dem heimischen Schulgelände pflanzen können.
Ein herzliches "Vergelts Gott" an alle Mitwirkenden
Beim offiziellen Auftakttreffen stellten Stefan Huber, Bereichsleiter Forsten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Passau (AELF) und Dina Krause, die verschiedenen Stationen vor: „Der Wald ist der beste Natur-, Arten- und Klimaschützer. Wir möchten den Kindern deshalb schon in frühen Jahren den Wald unvergesslich als einzigartigen Erlebnisraum nahebringen“. Viele Lehrerinnen und Lehrer lobten die Organisatoren für dieses einzigartige waldpädagogische Angebot: „Der Wald wird ganzheitlich als Lern-, Erholungs- und Sportort erlebbar“. Herr Huber bedankt sich bei allen Partnern für die großartige Zusammenarbeit und Unterstützung sowie bei den zahlreichen hauptamtlichen und freiwilligen Helfern, ohne die diese Aktion nicht möglich wäre.