Unser Wald
Der Wald im Landkreis Passau

Das Rückgrat bilden nach wie vor die landwirtschaftlichen Betriebe, wenn gleich die Waldbesitzer ohne sonstige landwirtschaftliche Fläche deutlich zunehmen.

Den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) gehören zirka 7.000 Hektar Wald (17%). Zu ihnen gehören aber die besonders prägnanten Waldgebiete wie der „Neuburger Wald“ bei Passau, der „Steinkart“ bei Bad Griesbach i.R. und der „Riedenburger Wald“ bei Bad Füssing. Ihre Bewirtschaftung erfolgt durch die Forstbetriebe Neureichenau und Wasserburg.

Eine sehr kleine Rolle spielen die Kommunalwälder mit ungefähr 1.500 Hektar. Die größten Einzelbesitzer sind die St. Johannis-Spitalstiftung Passau mit ca. 350 Hektar und der Markt Wegscheid mit ca. 70 Hektar.

Entgegen der ursprünglichen Waldgesellschaft, in der die Buche vorherrschend wäre, bestimmen heute die Fichten mit einem Anteil von ca. 70 - 75% das Bild unserer Wälder. Die zweithäufigste Baumart ist die Buche mit etwa 20%, wobei sie besonders in den Lagen ab ca. 600 Meter Meereshöhe eine wichtige Rolle spielt. Die häufigsten Mischbaumarten sind Tanne, Eiche, Ahorn, Esche und Birke. Besonders entlang der Gewässer leisten die Erlen wichtige Dienste. Wegen ihrer Anfälligkeit für Insekten und Stürme sollten die Fichtenwälder in Mischwälder überführt werden.

Seit jeher erfüllen unsere Wälder wichtige Gemeinwohlaufgaben. Dazu zählt z.B. ihre Rolle im Gewässerschutz, für den Immissionschutz, für die Erholung der Bevölkerung und als Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Unter dem Eindruck des aktuellen Klimawandels nimmt die Bedeutung der Wälder als Kohlenstoffspeicher und wegen ihrer ausgleichenden Wirkung auf das lokale Klima weiter zu.